Optimaler Übergang in Ausbildung als Ziel

Volksbank Deisslingen geht mit Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar Bildungspartnerschaft ein

Deisslingen. Die Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar und die Volksbank Deisslingen haben jetzt eine Bildungspartnerschaft vereinbart.

„Wir sind ein großer Befürworter der Schule im Ort“ sagt Volksbank-Vorstand Christoph Groß. Eine lose Partnerschaft mit gelegentlichen gemeinsamen Aktivitäten existiert bereits seit Jahren, doch nun wurde sie institutionalisiert. Konrektor Rainer Morschl betont dabei die didaktische Grundkonzeption: „Die Kooperation soll unseren Schülerinnen und Schülern die Vielfalt der Berufswelt näher bringen und Orientierung bei der Berufsfindung bieten.“

Konkrete Kooperationsmaßnahmen sind bereits ins Auge gefasst, etwa ein Bewerbungstraining und der Check von Bewerbungsunterlagen. Insbesondere unterstützt Groß Praktika von Gemeinschaftsschülern bei der Volksbank: „Wir freuen uns ganz besonders, wenn aus Praktikanten Auszubildende werden, wie wir es auch schon haben und hatten, denn wir suchen bodenständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Region verwurzelt sind und unsere genossenschaftlichen Werte teilen und schätzen.“

Doch nicht nur die Volksbank Deisslingen setzt auf Absolventen der Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar, auch für Handwerker und Industriebetriebe ist die Schule eine wichtige Nachwuchsquelle. „Wir gehen zum Elektriker, wir gehen zum Bäcker, wir gehen ins Hotel, wir gehen in eine kleine Dreherei“ betont Morschl den lokalen Ansatz. Seiner Einschätzung nach hat sich der Wind auf dem Ausbildungsmarkt gedreht. Ging es früher eher darum die Abschlussschüler überhaupt unterzubringen, stehe nun die Aufgabe im Fokus, möglichst passgenau die anhand der Wünsche und Fähigkeiten des Absolventen „richtige“ Ausbildung aufzuzeigen.

Groß weiß aus vielen Gesprächen mit lokalen Gewerbetreibenden, dass die Personalgewinnung mittlerweile die größte Herausforderung gerade für Handwerksbetriebe, Einzelhandel sowie Hotels und Gaststätten darstellt. „Deshalb ist es richtig und wichtig, dass die Gemeinde in die Schule im Ort investiert.“ Für die Aufrechterhaltung der lokalen Infrastruktur mit Handel, Gastgewerbe und Handwerkern sei daher die Gemeinschaftsschule im Ort geradezu existenziell wichtig. „Denn die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule von heute sind die Auszubildenden und Facharbeiter von morgen“ wissen Morschl und Groß.