von links nach rechts: Vorstand Christoph Groß, ARV Michael Kiener, gewählte AR Mitglieder Gudrun Müller und Marc Käufer, Vorstand Steffen Schlenker  Foto: Volksbank Deisslingen

Generalversammlung beschließt Dividende

Volksbank Deisslingen bilanziert weiteres operativ erfolgreiches Geschäftsjahr

Die Volksbank Deisslingen hat das herausfordernde Geschäftsjahr 2022 gut gemeistert. Das wurde während der Generalversammlung am Freitag in der voll besetzten Lauffener Turn- und Festhalle deutlich.

Alle Beschlüsse fasste die Versammlung einstimmig. Somit fand der Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat in Höhe von 2,5% ebenso Zustimmung wie die übrige Verwendung des Jahresüberschusses, der in die Stärkung des Eigenkapitals fließt.  Nach nur 75 Minuten waren die Regularien abgearbeitet, so dass die Kunden und Mitglieder der Volksbank früh in den Genuss der Show von Schwarzwald-Botschafter Hansy Vogt kamen.

Michael Kiener, Vorsitzender des Aufsichtsrats, freute sich während der Begrüßung, dass immer mehr Mitglieder die Attraktivität der Volksbank-Mitgliedschaft erkennen. Im Berichtsjahr stieg die Zahl der Mitglieder mit 129 auf 3608 Genossen, die 19962 Anteile gezeichnet haben. „Damit ist jeder zweite Bürger in unserem Kerngeschäftsgebiet Mitglied der Volksbank“ freute sich Kiener. Künftig dürfte die Zahl der Anteile stark steigen, denn die Verantwortlichen haben beschlossen, dass sich ab dem 1. Dezember jedes Mitglied mit 5000 Euro beteiligen kann. Das entspricht 20 Anteilen statt zuvor 10 bei der bislang geltenden Höchstsumme von 2500 Euro.

Vorstandssprecher Christoph Groß erinnerte an den rasanten Zinsanstieg 2022 und die daraus resultierenden Verwerfungen. Dennoch sei es gelungen, das strategische Ziel, die Kundeneinlagen für Kreditvergaben in die Region zu lenken, umzusetzen. Vorstand Groß konnte bereits einen fundierten Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 geben. Demnach wuchs das betreute Kundenvermögen bereits zum 30.9. auf 830 Millionen Euro, eine Steigerung um mehr als vier Prozent gegenüber dem Gesamtjahr 2022. Und auch ertragsmäßig sehe es gut aus: „Wir erwarten für 2023 ein ordentliches Ergebnis“.

Vorstandsmitglied Steffen Schlenker leitete die Wahlen zum Aufsichtsrat. Mit Gudrun Müller, seit 2014 im Gremium, und Marc Käufer, 2011 erstmals gewählt, wurden beide bewährten Mitglieder einstimmig für weitere drei Jahre bestätigt. Der Vorstand hatte auch Zahlen zur regionalen Wertschöpfung parat. Die betrug für 2022 3,1 Millionen Euro. Neben den Löhnen und Gehältern von mehr als 2,65 Millionen Euro sind unter anderem auch Spenden & Sponsoring in Höhe von 34.100 Euro sowie die Gewerbesteuer in Höhe von 295.500 Euro aussagekräftige Punkte.

Die sehr ansehnliche Gewerbesteuer fand im Grußwort von Bürgermeister Ralf Ulbrich Anerkennung, der insbesondere die professionelle und erfolgreiche Bewältigung der Folgen der sogenannten „Zeitenwende“ durch die Volksbank Deisslingen betonte: „Wir alle sind sehr stolz darauf, eine eigenständige, auf solidem Fundament arbeitende Bank im Ort zu wissen, denn das bedeutet lokale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit.“ Das zeige sich auch in der Entscheidung der Bank, im Ortsteil Lauffen mit dem Beratungszentrum weiterhin vollumfänglich Bankdienstleistungen anzubieten. Angesichts der vorgelegten Zahlen gestaltete sich die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat als einstimmige Formsache.

Damit hieß es: Bühne frei für Hansy Vogt. Der Mann aus Altglashütten -„das ist keine Recyclinganlage, sondern ein Dorf“- präsentierte sich einmal mehr als Gestalt gewordene gute Laune. Mit bekannten Schlagern und neuen Gags wickelte er im Handumdrehen die Halle um den Finger. Und er hatte Neuigkeiten parat: „Ich bin auch Mitglied der Volksbank Deisslingen“ ließ er die Besucher wissen. Das liege nahe, denn als gelernter Bäcker und Konditor sei er dem genossenschaftlichen Gedanken nahe, auch wenn er sich heute zumeist als „staatlich geprüfter Getreide-Kosmetiker“ bezeichnet. Klar, dass er erst nach Zugabe von den Brettern, die die Welt bedeuten, entlassen wurde.